
Die Folgen meines "um zu…" gestalten mein Leben. Je mehr mir bewusst wird, umso gesünder kann ich mein Gehen updaten. Die Kunst der kleinen Schritte.
Die Energie folgt der Aufmerksamkeit. Das ist ein wichtiger Satz. Was ich kontempliere, zu dem werde ich. Welches Bild oder welche Geschichte ich für "richtig" halte, wird "meine Welt".
Rede ich mir Dinge ein, weil ich sie gerne so hätte, lebe ich an der Wirklichkeit dieses Aspektes vorbei.
Gerade in Beziehungs-Räumen passiert das sehr leicht, wenn wir uns blenden lassen oder einfach die rosarote Brille der Begeisterung auf haben. Oder auch umgekehrt, dass uns die erste Begegnung Angst macht und wir daraus ein Bild kreieren, das ständig in mir wirkt und meine Wirklichkeit trübt.
Bin ich frei von Verlangen, kann ich klarer sehen, was ist und was nicht. Was in größerer Stimmigkeit mit dem Gesamten ist und was nicht. Das heißt nicht, dass ich keine Vorlieben haben kann. Mir muss nur bewusst sein, sobald ich etwas möchte, bin ich kein neutraler Beobachter mehr.
Beim inneren Aufräumen kann ich Zwiebelschicht für Zwiebelschicht an "um zu s" sichten, die ich näher erforschen kann und in Frage stellen kann. Da, wo ich einfach natürlich im Leben stehe ist Nächstenliebe wirksam. Da mir im innersten klar ist, dass das was ich nicht möchte, dass mir geschieht, dass ich das auch für niemanden anderen möchte.
Sobald ich etwas haben möchte, wie wo dazuzugehören, gesehen werden, etwas haben wollen … und ich dafür meine "Natur" verlasse, hat das einen Preis. Da verkaufe ich ein bisschen "meine Seele". Wenn mir das klar ist, dann ist das ein bewusster Kompromiss oder ein energetisches Geschäft, ein Austausch sozusagen, auf den ich mich bewusst einlasse. Da lese ich das KLEINGEDRUCKTE .
Sehr oft ist uns das aber nicht bewusst. Sehr oft sind wir enttäuscht, was wir vorfinden. Dabei war alle Information von Anfang an schon im Raum. Ich konnte oder wollte diese nicht wahrnehmen. So mache ich viele unterschiedliche Erfahrungen.
Da diesem Punkt ist entscheidend, ob ich "fehlerfreudig" und liebevoll zu mir bin und bei meiner Neugierde bleiben kann, mein Leben und meine Umstände tiefer zu begreifen, oder ob ich mich in der Opferrolle wiederfinde und mich beschwere.
Je mehr Zwiebelschichten von unbewussten "um zu s" ich sichten und abschälen kann um so wahrhaftiger und freier kann ich meinen Moment erleben. Und die bewussten "um zu s" kann ich üben gesund upzudaten. Jeden Moment neu kann ich mein Tun und mein mich Widmen auf die größere Stimmigkeit überprüfen.
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