
Ich schaue in den Spiegel.
Kann ich schauen, ohne bewerten?
Kann ich schauen von einem Platz, der mich das sehen lässt?
Der mich spüren lässt, was ich sehe?
Anerkennen was ist, ist eine Kontemplation des Moments - diese ist jeden Moment neu - jeden Moment anders - und bei jedem anders.
Es ist ein lauschendes Schauen jenseits von bewerten, wünschen und hoffen. Es ist ein erwachsenes Schauen, auf den Moment der gerade ist. Und es kann ein Eintrittstor in unzählige Facetten meinen Moments sein.
Es ist ein Schauen, das da ist und nicht weggedriftet in ein unverkörpertes wahrnehmen subtiler Räume. Ich kann in den Spiegel schauen und die Welt darin erblicken.
Kann ich mehr und mehr von meinem Inneren her lauschen, kann ich mehr und mehr verstehen, was sich im Leben ereignet. Das, was bereit ist, kann ich sehen. Das andere bleibt mir noch verborgen. Kann ich liebevoll sein mit mir?
Das Individuelle ist auch ein Ausdruck des Kollektiven und das Kollektive ist auch ein Ausdruck von einem inneren Raum. Nur was ich tiefer verstehe trägt. Verstehen heißt auch mit meinem Körper fühlen können. Heißt auch Verantwortung nehmen von einem inneren Platz aus, für den das natürlich ist und leicht.
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