Ein heilsamer Selbstkontakt entsteht, wenn ich lernen darf, wahrzunehmen ohne sofort zu urteilen.
Beobachten heißt: Die Dinge so zu sehen, wie sie sind – ohne Etikett, ohne Vergleich, ohne Flucht.
Es ist eine Einladung, mich selbst und meine Umgebung klarer zu erkennen.
„Ich darf sehen, was da ist,
ohne es gleich gut oder schlecht zu nennen.
So entsteht Raum für neue Möglichkeiten.“
karolinewibmer.com
Übung: Wahrnehmen ohne Urteil
Nimm dir einen alltäglichen Gegenstand (z. B. eine Tasse).
Betrachte ihn still für eine Minute.
Beschreibe nur, was du siehst: Farbe, Form, Oberfläche.
Verzichte bewusst auf Wertungen („schön, hässlich, angenehm“).
Spüre nach, wie sich deine Wahrnehmung verändert.
Ich beobachte ohne zu bewerten.
Einordnen, ohne zu urteilen.
Urteilen ist alte Konditionierung –
tief in unserer Gesellschaft verwurzelt.
Doch wenn ich stiller werde,
öffnet sich ein Raum jenseits davon.
Auch mir selbst gegenüber:
das ist Selbstfürsorge.
Bin ich zu mir liebevoll,
verändert sich mein Blick nach außen,
und es nährt das Miteinander.
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